Eigentlich ist es schon lange vorbei, Alduin der Weltenfresser nur noch einer von hunderten getöteter Drachen und die Klamotten seines gefährlichsten Priesters hängen als Trophäe in meiner großen Villa am See. Ich habe mehr Gold als ich jemals ausgeben könnte, eine Frau und zwei Kinder, eine Hausangestellte, einen Kutscher und die wahrscheinlich wertvollste Sammlung an Schwertern in ganz Himmelsrand.
Ich habe alles gesehen, von den dichten Wäldern von Rift bis zur Eisküste, die Schwarzweite, das vergessene Tal und die dichten Nebel von Sovngarde, unzählige Burgen, Ruinen und Höhlen erforscht und erobert. Jetzt gibt es langsam keine Gegner mehr. Statt Drachen zu ermorden setzte ich mich inzwischen lieber drauf und guck mir Himmelsrand von oben an.
Irgendwo auf Solstheim wartet noch ein Drachenpriester auf mich, der letzte seiner Art, aber selbst der dürfte keine große Herausforderung mehr sein, solange ich nicht versuche ihn mit bloßen Händen zu erschlagen. Bei Höhlenbären klappt das inzwischen ganz gut, macht das Dasein als Held aber nicht wirklich spannender.
Wird Zeit dass der Frühling kommt. Sonnenlicht. Rausgehzeit. Ich hab nix mehr zu daddeln. Die Vieh Chroniken stehen noch im Regal, als kurzer Spaß für zwischendurch taugt das sicher, aber für die nächste dunkle Jahreszeit sieht es düster aus mit virtuellen Abenteuern. Da Bethesda sicher noch ein paar Jahre für einen Elder Scrolls Nachfolger braucht, werde ich mich wohl doch mit dem Witcher beschäftigen müssen. So ganz ohne Heldentage im Winter geht's nicht.
Heldenbilder: The Elder Scrolls V: Skyrim
Heldenbier: Hopper Bräu Nussferatu, Brown Ale, 5.2%
Heldenmusik: Walk Off The Earth - R.E.V.O.