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Trainspotting: Hamburg Hauptbahnhof

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Will man zur blauen Stunde (oder welche Farben auch immer der Hamburger Himmel gerade bevorzugt) am richtigen Ort sein, sollte man rechtzeitig losziehen. Und wenn die Temperaturen nicht so angenehm sind, einen großen Teil der Knipserei ins Innere verlegen. Kein Problem, wenn das Ziel der Hamburger Hauptbahnhof ist, den man sogar ganz offiziell auch drinnen fotografieren darf, allerdings nicht mit dem Stativ.

Die Wandelhalle ist ein Paradies für anspruchslose Junkfood Fans und eilige Esser, Pizza oder Pasta, Burger der beiden großen Ketten, Subwaysandwiches und Kentuckyhühner, Indisch, Türkisch, Asiatisch, Syrisch, Sushi, Fisch vom überteuerten Sylter oder Schweinskes günstige Schweinereien. Dazu im Obergeschoss einen gut sortierten Edeka, bei dem man im Notfall auch am Sonntag eine gute Flasche Rum oder eine Packung Eier bekommt, falls man zu einem Geburtstag eingeladen wird oder spontan Kuchen backen will.

Der zwischen 1904 und 1906 erbaute Kasten ist laut Wikipedia mit bis zu 500.000 Reisenden der meistfrequentierte Bahnhof Deutschlands, was garantiert den zahllosen S- und U-Bahnen zu verdanken ist, schließlich steigt halb Hamburg da um. Ein Umstand der mich, wenn möglich, auf dieses Vergnügen verzichten lässt. Zu viele Menschen, zu viel Hektik, zu weite Wege.

Was selbst nach Jahren sofort auffällt, ist die akustische Umweltverschmutzung in manchen Ecken. Soll das das klassische Gedudel immer noch Junkies und Obdachlose vertreiben, oder ist das inzwischen Werbung für die Elbphilharmonie?  


Immerhin entdecke ich bei Tageslicht das erste Mal ganz bewusst die weniger frequentierte Nordseite des Bahnhofs, die mir als Motiv weit besser gefällt als die bekannte große Stahlkonstruktion und am Ende auch das bessere Licht bietet.

Eisenbahnfotos: Hbf. Nord- & Südseite - Hbf. Westseite - Wandelhalle - Bahnsteige - Haupthalle Blickrichtung Südseite
Eisenbahnbier: Buddelship Mr.T, Black IPA, 6.5%
Eisenbahnmusik: Paul van Dyk - 45 RPM / Seven Ways 



















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