Jedes Jahr das gleiche Drama, man kommt aus dem warmen Süden zurück in den kalten Norden, wird auf dem Weg noch mit unzähligen Keimen aus den zahlreichen Luftdüsen der Flugzeugklimaanlage beschossen und spätestens ein paar Tage später liegt man flach. Der Kopf brummt, die Augen tränen, die Glieder schmerzen und durch den angeschwollenen Hals passen höchstens noch Kalt- oder Heißgetränke: Männerschnupfen!
So etwas passiert natürlich auch grundsätzlich zum ungünstigsten Zeitpunkt. Nicht, dass es überhaupt einen günstigen Zeitpunkt gäbe für Männerschnupfen, aber ausgerechnet zwei Tage vor dem nächsten Heimspiel? Eine Woche vor einem der seltenen Sachenmacherwochenenden, an denen man genug Zeit hätte um Sachen zu machen, die an einem kurzen Wochenende unmöglich sind? Die freie Zeit hüstelnd und schwitzend im Bett verbringen? Niemals! Das muss weg!
Also bekämpft man den Männerschnupfen mit allem was man hat, sogar mit dem vom Pappenheimer letztens hier vergessenen marokkanischen Minztee, der gar nicht einmal so schrecklich schmeckt wie befürchtet (aber natürlich auch nicht wirklich gut, sonst wäre es ja keine Medizin), verzichtet auf Kippen, Kaffee und alle anderen Arten von Drogen und legt sich lieber für 12 Stunden am Stück ins Bett, statt Urlaubsfotos am Rechner zu bearbeiten oder sich von der Glotze berieseln zu lassen.
(Mehr Tipps und Empfehlungen zur Bekämpfung des Übels gerne in den Kommentaren. Es eilt!)